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Grenzsteine Königreich Belgien Königreich Preußen 1815



Einführung


Die Belgisch-Preußischen Grenzsteine markieren gemäß den Entscheidungen des Wiener Kongresses von 1815 den ehemaligen Grenzverlauf zwischen dem Königreich Belgien, das bis 1830 noch Teil des Königreichs der Vereinigten Niederlande war, und dem Königreich Preußen.

Im Jahr 1817 wurden entlang der Grenzlinie an markanten Punkten Pfähle aus Eichenholz aufgestellt. Ab 1840 wurden sie mit und mit durch steinerne ersetzt, in unterschiedlichen Formen und Materialien und noch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit kleineren Zwischensteinen ergänzt. Sie wurden zudem durchnummeriert, wobei die Nummern 1 bis 75 zu den Grenzsteinen zwischen dem Großherzogtum Luxemburg und Preußen zählen und am Ort Schengen an der französischen Grenze beginnen. Ab der Nummer 75 an der Gemeindegrenze von Gouvy und Burg-Reuland kennzeichnen sie die Grenze zwischen dem damaligen Königreich Niederlande, ab 1830 Belgien, und Preußen. Der Stein 75 war dann auch, nachdem sich Luxemburg im Jahr 1866 von den Niederlanden gelöst hatte, das Dreiländereck Belgien, Preußen, Luxemburg. Der letzte Stein dieses Grenzverlaufs hat die Nummer 193 und befindet sich am ehemaligen Vierländereck auf dem Vaalserberg. Nördlich des Vaalserberges schließen sich bis zum Ort Mook en Middelaar die Niederländisch-Preußischen Grenzsteine an. An mehreren Stellen wurden zudem auf preußischer Seite massive Zollhäuser, so genannte Beamtenhäuser, errichtet, die für die Zollbeamten zugleich Dienstwohnung waren.

Mit dem Versailler Vertrag von 1919 und dem damit verbundenen Anschluss im Januar 1920 der vormaligen Kreise Malmedy und Eupen an den Staat Belgien verlor die Grenzlinie ihre Daseinsberechtigung und die Steine wurden nicht mehr benötigt und somit nicht mehr gewartet, weshalb einige verfielen oder durch land- und forstwirtschaftliche Maßnahmen verschwanden. Belgien beschlagnahmte die alten Zollhäuser und verkaufte sie später an Privatpersonen. Alle Grenzsteine entlang der Deutschsprachigen Gemeinschaft, auch die nicht mehr vorhandenen, wurden 1996 sowie die Steine mit den Nummern 155 bis 157 im Hohen Venn bereits im Jahr 1991 unter Denkmalschutz gestellt.

Quelle Wikipedia


Openstreet-Mapper LeFagnard ist die treibende Kraft hinter dieser Karte. Es entstand mit Gleichgesinnten innerhalb kurzer Zeit eine umfangreiche Dokumentation der Belgisch-Preußische Grenzsteine auf Wikipedia, Wikimedia Commons und im OpenStreetMap-Projekt.
So erwarb er die Benutzungs-Erlaubnis, zweier historischer Karten von 1873 bzw. 1936 vom „Nationaal Geografisch Instituut (NGI) für „Historic.Place“, die damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich wurden.

Die Karte „Grenzsteine Königreich Belgien Königreich Preußen 1815 (Eupen Live)“ wurde für den Internet-Auftritt "Grenzsteine ohne Grenzen" angelegt. 100 Jahre Versailler Vertrag war ein guter Anlass, eine Wanderroute entlang der Grenze zu schaffen.
„Historic.Place“ begleitete die Einweihung der einzelnen Etappen mit der Anzeige der Grenzsteine und Wanderwege.



Wiener Kongress
Belgisch-Preußische Grenzsteine
Wikimedia Commons
Belgisch-Preußische Grenzsteine (Ostbelgien Kulturerbe)
Alte preußisch-belgische Grenze (maldingen.be)
Wikidata


Grenzsteinkarten Königreich Belgien Königreich Preußen 1815


Grenzsteine Königreich Belgien Königreich Preußen 1815

Grenzsteine Königreich Belgien Königreich Preußen 1815 (Eupen Live)

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